Empieza el llanto
de la guitarra.
Es inútil
callarla.
Es imposible
callarla.
Llora monótona
como llora el agua,
como llora el viento
sobre la nevada.
Es imposible
callarla.
Paco de Lucia (1947-2014).
Don Bikoff: Celestial Explosion
Don Bikoff hat nur ein einziges Album veröffentlicht, 1968 war das. Er muss damit damals im Greenwich Village für ziemlich großes Aufsehen gesorgt haben, denn das ging ja weit über das hinaus, was klassische Singer-Songwriter zu dieser Zeit mit ihren Gitarren so anstellten. Wer sich musikalisch einhören möchte: Celestal Explosion wurde gerade vom New Yorker Label Tompkins Square neu aufgelegt, hier gibt es einen weiteren Song.
John Zorn: Between Two Worlds
John Zorn hat für mich etwas Altersloses, doch er wird tatsächlich in diesem Jahr 60. Die New York Times hat ihn porträtiert und gibt damit Anlass genug, wieder einmal tief in sein Werk einzutauchen. Eigentlich wird das Format Song des Tages ihm gar nicht gerecht, so vielschichtig ist das, was er komponiert und spielt. Jeder Track eine andere Welt – bei keinem Künstler würde ich diesen Satz mit so großer Verneigung unterschreiben wie bei ihm.
Twigs & Yarn: Mermaid Wetness
Twigs & Yarn stammen aus Texas, wo ab nächster Woche in Austin wieder einige ziemlich gute und bislang recht unbekannte Bands beim SXSW zu hören sein werden. Sie machen eine Art Elektroexperimentalsound, in dem auch zuächst musikfremd erscheinende Dinge (Kinderrasseln etc.) vorkommen.
Ek Safar: Sari Gelin
Ab und zu streune ich auch in Jazz-Gefilden – und manchmal entdecke ich dabei Musik, die mich wirklich bewegt. Die des Jazztrios Ek Safar gehört zum Beispiel dazu. Ihr Debütalbum heißt One Journey und eine kleine Tour führt Ek Safar auch nach München, was mich persönlich außerordentlich freut.
17.01.2013 Einbeck [D], Tango Brücke
18.01.2013 München [D], Unterfahrt
19.01.2013 Heilbronn [D], Cave 61
09.06.2013 Berlin [D], Passionskirche
Menahan Street Band: The Crossing
Ui, ui, ui – der deutsche Promotext zu diesem Ensemble aus Brooklyn ist ja durchaus wert, als unterirdisch bezeichnet zu werden. Aber das hält weder uns, noch Byte.fm (wo The Crossing die Albumcharts anführt) davon ab, diese langgezogenen Bläser-Sequenzen ganz fabelhaft, ja himmlisch zu finden. Bin mir sicher, dass dieser Song noch in einigen HipHop-Songs versampelt wird…
Tim Hecker & Daniel Lopatin: Vaccination (For Thomas Mann)
Tim Heckers Musik ist für mich Soundtrack zum gefühlten Schneetreiben, dort draußen wie in uns drinnen. Ein bisschen wie Hans Castorps Irrweg durch den Schnee, der im doppelten Sinne ohne Bezugspunkt bleibt. Der Zauberberg ist in uns.
Nils Frahm: You
Auf das Label Erased Tapes habe ich neulich schon einmal hingewiesen, damals im Zusammenhang mit Peter Broderick. Nils Frahm ist dort ebenfalls beheimatet, kollaboriert mit Broderick und macht selbst warme, entschleunigte Pianomusik. Sein aktuelles Album Screws gibt es zum kostenlosen Download. Nun fehlt nur noch eine Tour, die ihn auch in hiesige Gefilde bringt. Am 18. März 2013 ist er zumindest in Frankfurt, gemeinsam mit dem geschätzten Hauschka, der ja hier auch einen Stammplatz hat.
Dirty Three: Furnace Skies
Musik für die Sonnenuntergänge, die wir niemals hatten. Für die Lagerfeuer, die niemals brannten. Für die sternklaren Sommernächte, die in uns wohnen.
Hilary Hahn and Hauschka: Rift
Als die klassische Violinistin Hilary Hahn und Volkert Bertelmann a.k.a. Hauschka sich in Island trafen, um das Album Silfra aufzunehmen, hatten sie noch keine einzige Note geschrieben. Das Resultat der zehn Tage, die darauf folgten, entzieht sich Kategorisierungen und deutet einen neuen Weg für diese Form der Musik an.