Patrice: Cry Cry Cry

Patrice – Cry Cry Cry (Lyric Video) on MUZU.TV.
Patrice ist wieder da! Der Reggae-Künstler aus Kerpen-Brüggen bringt bereits sein sechstes Album auf den Markt. „The Rising Of The Son“ heißt es und ist hauptsächlich auf Jamaika produziert worden. Der erste Track „Cry Cry Cry“ ist feinster Reggae-Pop mit afrikanischen Elementen. Hat er gut gemacht, unser Patrice! Sein Debütalbum „Ancient Spirit“, das ich damals rauf und runter gehört habe, ist übrigens schon wieder 13 Jahre her. Kinder, wie die Zeit vergeht!

Dean Blunt: Brutal

Schon wieder einer dieser Künstler, der seine Identität hütet wie Don Camillo das Weihwasser. Und zwar im doppelten Sinne: Von seinem Duo-Projekt Hype Williams ist so wenig bekannt wie von seinem Solo-Projekt Dean Blunt. Wobei wenig etwas untertrieben ist: Es gibt ja noch die Musik. Und die spricht in gewisser Weise für sich selbst.

Janelle Monáe ft. Erykah Badu: Q.U.E.E.N.

Viel zu lange haben wir nichts mehr von Janelle Monáe gehört. Wir erinnern uns: Tightrope, dieser Song, der sich wie ein Knoten um Hirn und Beine schloss. Q.U.E.E.N. geht in eine etwas andere Richtung, tanzbar und auf jedem souligen Junggesellinnenabschied spielbar – und das ist jetzt mal gar nicht abwertend gemeint. The Electric Lady erscheint im Herbst.

Laura Mvula: That's Alright

Werde ich alt oder werden die Musiker immer jünger? Wie dem auch sei, die 25-Jährige Laura Mvula aus Birmingham hat vor einigen Wochen ihr Debütalbum Sing To The Moon veröffentlicht. In den britischen Medien schon zum Jahreswechsel als neue Soulpop-Hoffnung gefeiert. Ich gebe zu, mit diesem Eintrag mache ich mich ein bisschen schuldig, den Hype mitzubefördern. Aber der Rhythmus des Songs treibt mich dazu, Lobeshymnen in die Tastatur zu hämmern…

Sean Lennon: Julia

„This song is dedicated to my mom“, sagt Sean Lennon, aber eigentlich für seine Oma. Und das kann nicht jeder sagen, der Beatles-Songs covert.

Alice Russell: Twin Peaks

Mit diesem Titel hat Alice Russell natürlich Mystery-Fans schnell angefixt. Der Sound mag zwar nichts mit Twin Peaks zu tun zu haben, ich freue mich trotzdem über die Entdeckung. Das dazugehörige Album heißt To Dust.

Rhye: The Fall

Musikvideos sind zwar inzwischen als Kunstform längst etabliert, aber eher im ästhetischen als im erzählerischen Bereich. The Fall zeigt, was alles möglich ist. Jeder Schnitt, jede Geste sitzt. Und am Ende bleibt dennoch etwas ungesagt. Zeitlos.

The Child of Lov: Give Me

The Child of Lov – Give Me von domino
Wer ist The Child of Lov? „Die Musik soll für sich selber stehen“, heißt es in der Bio des mysteriösen Soul-Künstlers. Am 26. Februar erscheint das vielerwartete Album, unter anderem ist dort auch Damon Albarn zu hören, der sich ja bestens mit Versteckspielen auskennt. Das Video zu dem verflucht hypnotischen Song Give Me zeigt, wie man im ländlichen Georgia feiert. Ziemlich klischeebeladen, aber so ist das wohl. Und Ananas auf der Tanzfläche sind ’ne feine Sache.

Matthew E. White: Brazos

Matthew E. White verwandelt psychidelische Musik in Gospels, schreibt Pitchfork. Vielleicht ist es auch genau andersherum. Ich liebe den Teil, in dem er die Worte „Jesus Christ is our lord, Jesus Christ is our friend“ hypnotisch wiederholt und langsam zu einer Hymne werden lässt. Eine andere Art von Trance-Musik.