„Tonight I gonna go out to get drunk
to find someone to take me home“
Wenn ein Song mit solchen Zeilen anfängt, darf man Großes erwarten. Und Emma Russack enttäuscht uns nicht. Ihr Song „Tonight“ ist wie die anderen Songs ihres neuen Albums „Sound of our City“ voll melancholischer, kluger Lyrik. Eine Frau, die es auf den Punkt bringt. Dafür mag ich die Australierin. Und ihre Musik auch.
Mehr: http://emmarussack.com
Beth Orton: Magpie
Ist das wirklich schon so lange her? Die großartige Beth Orton ist nach sechsjähriger Pause zurück, im Oktober erscheint ihr neues Album Sugaring Season. Ob sie es wieder schafft, mir das Gefühl zu geben, sie würde ihre Songs nur für mich singen?
Amanda Palmer & The Grand Theft Orchestra: Lost
Amanda Palmer veröffentlicht am 7. September ihr neues, über Kickstarter finanzierte Album Theatre Is Evil. Nach und nach tröpfeln neue Songs ein (bestes Futter für die Aufmerksamkeitsökonomie), unter anderem diese Akustik-Percussion-Version von Lost. Drüben bei NPR gibt es auch noch das Bombast-Stück Smile (Pictures or it didn’t happen). Pics or it didn’t happen ist ja sowieso eine der besten Internet-Phrasen überhaupt.
Cat Power: Cherokee
Der 4. September ist in meinem digitalen Kalender fett angestrichen: Dann erscheint Sun, das neue Album von Cat Power. 2006 erschien das letzte Gesamtwerk mit eigenen Songs, eine lange Wartezeit. Ich glaube, es hat sich gelohnt. Verdammt, Mrs. Chan Marshall hat Drive bekommen und erreicht damit eine ganz neue Ebene.
Jesca Hoop: Born To
Josés González‘ Schwester – im Geiste, zumindest.
Masha Qrella: Fishing Buddies
Die Nostalgie des Moments, in dem wir nur noch loslassen und akzeptieren können, was mit uns passiert. Am Ende ist das Leben doch nur eine Komödie aus den Sechzigern, möchte man meinen.
Masha Qrella auf Tour:
2012-05-18 Kassel (DE) — Secret venue…
2012-05-19 Offenbach (DE) — Hafen 2
2012-05-20 Freiburg (DE) — White Rabbit
2012-05-21 Würzburg (DE) — Cairo
2012-05-22 Zurich (CH) — Exil
2012-05-23 Munich (DE) — Rote Sonne
2012-05-24 Lucerne (CH) — Industriestrasse 9
2012-05-25 Innsbruck (AT) — Los Gurkos Short Film Festival
2012-05-26 Nuremberg (DE) — Hemdendienst
2012-05-29 Berlin (DE) — Ballhaus (record release show)
2012-05-31 Hamburg (DE) — Westwerk
2012-06-01 Osnabrück (DE) — Cafe Mojo
2012-06-02 Magdeburg (DE) — Volksbad Buckau
2012-06-03 Bochum (DE) — Rotunde
2012-06-29 Cologne (DE) — King Georg
2012-08-25 Werbellinsee (DE) — „Reclaim the Pionierrepublik“ Festival
2012-09-01 Dresden (DE) — Sound of Bronkow – Festival
Doe Paoro: Born Whole
Melancholische Songs mit Frauenstimme aufzuenhmen, ist seit Lana del Rey nicht mehr ungefährlich. Zu Doe Paoro, einer Sängerin aus Brooklyn, urteilt Stereogum entsprechend, das Album Slow to love habe auch Titel, die für eine Parfumwerbung geeignet wären. Dieser hier gehört hoffentlich nicht dazu.
Kimya Dawson: Lullaby for the Taken
Niedliches Stimmchen, schöne Anekdoten, heimeliger Gitarrensound: Kimya Dawson gilt als Mitbegründerin der Anti-Folk-Bewegung und kommt im Juli auf Deutschlandtour. Zusammen mit Adam Green gründete sie einst in New York die Gruppe Moldy Peaches. Doch auch solo ist die Dame äußerst hörenswert.
Mehr: Website
Valery Gore: Clean Break
Brandneu und richtig gut: Gerade entdeckt habe ich Valery Gore, eine Singer-/Songwriterin aus Kanada. Ihr neuer Song „Clean Break“ ist äußerst minimalistisch gehalten, ihr zarter Sprechgesang erinnert ein bisschen an Björk – allerdings wesentlich schüchterner. Außergewöhnlich. Und außergewöhnlich schön.
Mehr: Blog
Mary Epworth: Black Doe
Ah, britischer Pathos, und dafür muss ich noch nicht einmal nachgucken, woher die gute Mary Epworth kommt. Vielleicht ist ja Let England Shake vielmehr eine Lebenshaltung als ein Album von PJ Harvey.