Die vier Hitzköpfe von Bilderbuch haben mit ihrer neuesten EP „Feinste Seide“ einen echten Knaller rausgehauen. Nachdem mir ungefähr 184 Personen gesagt haben, wie geil die neuen Songs der Wiener Band sind, habe ich sie mir auch mal reingezogen und muss sagen: Sie alle haben Recht. Mein Lieblingstrack ist „Maschin“, den man wirklich rauf und runter hören kann. Wobei das Video auch nicht zu verachten ist.
Melvins: City Dump
Die Melvins haben noch einmal ihre gesammelten Vinyl-(Fund-)Stücke aufgenommen und veröffentlichen sie unter dem Titel Tres Cabrones im November bei Ipecac. Original-Drummer Mike Dillard ist wieder mit dabei, Dale Crover spielt Bass (haben die Melvins überhaupt einen regulären Bassisten derzeit??). Ziemlich produktiv, die Herren – ich habe noch nicht mal ins Cover-Album Everybody Love Sausages reingehört.
Queens of the Stone Age: My God Is The Sun
Zum Sonntagabend noch eine gute Nachricht: „Queens Of The Stone Age“ sind wieder da. Nach sechs Jahren Pause sind sie mit „…Like Clockwork“, ihrem mittlerweile sechsten Studioalbum, zurück. Und sie dreschen auf die Gitarren ein wie eh und je. Live sind die Lärmer demnächst auch zu sehen. Unser Tipp: Ohrstöpsel nicht zu Hause vergessen.
04.11.2013 Stuttgart – Schleyerhalle
05.11.2013 München – Zenith
08.11.2013 Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle
28.11.2013 Hamburg – O2 World
Nine Inch Nails: Came Back Haunted
Nine Inch Nails: „Came Back Haunted“ (2013) from Nine Inch Nails on Vimeo.
In sechseinhalb Stunden starten Nine Inch Nails ihr Live-Comeback (in Tokio und bei YouTube), am 3. September erscheint das neue Album Hesitation Marks. Das Video zu Came Back Haunted wurde von David Lynch gefilmt. Es ist also angerichtet, doch mich als großer Verehrer erreicht der Hype nicht. Liegt womöglich daran, dass ich beim letzten Deutschlandkonzert war und schon mit dieser musikalischen Phase Trent Reznors abgeschlossen hatte. Ich hoffe allerdings noch auf steigendes Fieber im September.
American Sharks: Indian Man
Bei American Sharks geht die Post ab: Die Band aus Austin, Texas, veröffentlicht im September ihr Debütalbum, „Indian Man“ ist die ersten Single daraus. Ihren Sound beschreiben sie selbst als „Seventies rock and punk with a metallic 1990s sheen“ und als „California desert rock meets Texan grand slam“. Besser kann man es nicht sagen.
Pixies: Bagboy
Nach mehr als 25 Jahre hat Bassistin Kim Deal vor zwei Wochen die Pixies völlig überraschend verlassen. Ebenso überraschend gibt es nun vom Rest der Band den neuen Song „Bagboy“ – nach neun Jahren Funkstille. Außerdem kündigt die Band eine Tour an. Liegt im Bereich des Möglichen, dass sie auch an einem neuen Album arbeiten. Den Track „Bagboy“ gibt es im Tausch gegen eine aktuelle Email-Adresse auf der Website der Band.
Sigur Rós: Brenninsteinn
Ekki meira BÃum bÃum bambaló.
Kveikur.
Ai Weiwei: Dumbass
Heavy Metal? Mitnichten. Progrock, mit etwas gutem Willen. Aber hier geht es ja um etwas anderes.
Fuck forgiveness, tolerance be damned, to hell with manners, the low-life’s invincible.
Ernstgemeinte Aufforderung meinerseits: Freiheitsslogan Eurer Wahl jetzt in den Monitor brüllen.
Long Distance Calling: Nucelus
The Flood inside ist ein merkwürdiges, seltsames, höchst bemerkenswertes Post-Rock-Album der Kapelle mit dem lustigen Namen „Long Distance Calling“. Beim ersten Durchhören wenig beeindruckend oder einprägsam, wird es mit jedem Hören facettenreicher und seltsamer. Das geht schon beim erste Song „Nucelus“ los. Er beginnt mit scheinbar vertrautem Rockgeklimpere, höchstens ein paar Soundeffekte, die irgendwie an einen Djungel erinnern sollen, Vögel und Rauschen oder so, aber im Grunde die ganze erste Hälfte lang grundsolide zeitgenössische Guitarrenkost. Ab Minute 3 sogar mit ein herrlichen Schwere und Wucht. Dann, ganz plötzlich, ab Minute 4 setzt eine Guitarre ein, wie sie Mark Knopfler selbst nicht direstraitsesquer hätte spielen können … die Singende Guitarre, sie ist von den Toten auferstanden und – zu meinem eigenen Erschrecken – sie gefällt.
MF/MB/: Casualties
Whoooooohoooooo! Dieser Song ist für mich die Hymne des kommenden Frühlings! Mit „Casualities“ haben die Schweden mit dem etwas seltsamen Bandnamen MF/MB/ einen richtig guten Ohrwurm rausgehauen. Aufdrehen! Mitsingen! Gute Laune! Whoooooohooooo!