Der mit Abstand beste Weihnachtssong 2010, dessen Text wir als Kinder der Achtziger absolut unterschreiben können. Allen Lesern, Nutzern, Guckern und Hörern ein frohes Fest und erholsame Feiertage!
Beatsteaks: Milk & Honey
Schnee, die Beatsteaks, der Mauerpark, Kreuzberger Straßenszenen und Friedrichshainer Plattenbauten…hach, Berlin. Musikalisch geht die Reise bei den Buletten bei Milk & Honey in Richtung Moneybrother, was ich ganz lässig finde. Popmusik ist das ja sowieso schon lange.
Turbostaat: Pennen bei Glufke
Turbostaat sind am Wochenende in der Stadt, und ich kann nicht hin. Das ist schade, denn obwohl beim aktuellen Album Entwicklungspotential nach oben wäre, sind die Flensburger stets eine verdammt gute Liveband. Samstag im Feierwerk.
Alkaline Trio w/ Tegan Quin: Wake Up Exhausted
Alkaline Trio – die hier eigentlich jede Woche laufen sollten – haben über die Jahre einen starken Hang zum Pop bekommen, weshalb die Coverversion von Tegan and Saras Wake Up Exhausted ziemlich gut ins Oeuvre der Band passt (das Original findet sich übrigens hier).
Grade: A Year in the Past, Forever in the Future
Grade waren eine Muckerband. Sagt die eine Seite. Grade haben Screamo gemacht, als es diese Musikrichtung überhaupt noch nicht gab. Sagen die anderen. Ich sage: A Year in the Past… (hier leider nur im Radio Edit und mit unsynchronem Video) gehört zu den Songs, mit denen ich besondere Erinnerungen verbinde. In diesem Fall: Mein Aufsteh-Soundtrack zu Erasmus-Zeiten.
The Gits: Second Skin
The Gits gehörten zu den Bands, die Ende der 80er/ Anfang der 90er den Kern der Musikszene von Seattle bildeten. Mit Grunge hatte das talentierte Quartett allerdings nichts am Hut, genauso wenig passten die Gits in das Schema Riot Grrrl – Sängerin Mia Zapata war die einzige Frau in der Band. Ihr tragisches Schicksal ist es, das inzwischen leider jeden Song der Gits überschattet: Die 27-Jährige wurde in einer Julinacht 1993 auf dem Nachhauseweg von einer Bar in Seattle überfallen, vergewaltigt und ermordet. Sie hörte ihren Angreifer wahrscheinlich nicht, weil sie Walkmanstöpsel in den Ohren trug.
Ihr Mörder wurde erst 2003 anhand einer DNS-Spur überführt. Ein Gericht verurteilte ihn 2004 zu einer Haftstrafe von 36 Jahren.
Es ist angesichts der Tragödie ein schwacher Trost, aber Mia Zapatas Stimme wird nie verstummen. Viva Zapata!