Die Liars schweben immer ein bisschen zwischen Punk, Wave und Experimental – vermutlich war es der Wave-Part, der mich immer ein bisschen abgeschreckt hat. Nun also auf der nächste Versuch, mich einzuhören. Okay, ich gebe zu, ich vermisse die Gitarren und die Wut in der Düsternis.
The Megaphonic Thrift: Talks like a Weed King
Indierock aus Norwegen: Mit ihrem düster-melancholischen Oldschool-Sound erinnern Megaphonic Thrift an die legendären Sonic Youth. Gerade sind sie mit ihrem zweiten Album auf Tour, das eine perfekte Gratwanderung zwischen Post-Wave, Psychedelic / Krautrock und Shoegaze ist. Wirklich hörenswert!
Heute ab 20 Uhr spielen die Norweger im Münchner Atomic Cafe, Neuturmstr. 5.
Die restlichen Gigs sind:
26.03.2012 – Beatpol (Dresden)
27.03.2012 – Privatclub (Berlin)
28.03.2012 – Molotow (Hamburg)
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The Pack a.d.: Sirens
Endlich mal wieder ein Song, der von Anfang an reinknallt: The Pack A.D. sind ein Garagenrock-Duo aus Vancouver, bestehend aus Maya Miller (Drums) und Becky Black (Gitarre, Gesang). Ihr drittes Album „Unpersons“ soll in Kanada schon durch die Decke gehen. Ihre Single „Sirens“ hat das Zeug zu Höherem. Vielleicht mal wieder eine Band, die es auf viralem Weg zum Erfolg schafft. Verdammt gute Gitarrenriffs, eingängige Hookline.
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La Dispute: St. Paul Missionary Baptist Church Blues
Jede Krise hat ihren Soundtrack und auf dem der gegenwärtigen sollte definitiv ein Song von La Disputes Wildlife vertreten sein. Auch wenn die Band manchmal noch die Abbiegung zu den gefälligeren (und damit langweiligeren) Harmonien nimmt: In den besten Momenten gehen La Dispute den Weg von At The Drive In weiter, keine Auflösung von Spannungen in Refrains, sondern erzählte Geschichten, die auf klassische Songstrukturen verzichten. Da hätte es der Album-Beilage in der unsäglichen (ein erwachsen gewordener Ex-Leser spricht) Visions doch überhaupt nicht bedurf!
Edie Sedgwick: Silver Bullets
Vor seinem Leben als Reinkarnation der berühmten Warhol-Muse war Edie Sedgwick auch unter dem Namen Justin Moyer bekannt und spielte bei Bands wie El Guapo oder Antelope (die ich übrigens beide nur empfehlen kann!). Nachdem Edie Sedgwick eine ganze Zeit nur Songs veröffentlichten, die nach Schauspielern benannt waren (Natalie Portman, Martin Sheen, etc.), ist Silver Bullets fast … Pop. Und damit doch wieder warhol’esque. Auf Deutschlandtour und heute Abend im Kafe Kult.
The Get Up Kids: One Year Later
Heute vor einem Jahr haben wir songdestages.de gestartet. 365 Songs sind eine mächtige Zahl, aber wenn es nach mir geht, machen wir mindestens die 1000 voll – selbst, wenn uns im vergangenen Jahr unser Gründungsmitglied Nico abhanden gekommen ist und Ben auf seiner Wolke sieben derzeit kaum schreibt. In den nächsten Wochen werden wir hoffentlich ein paar kleine Ideen zu diesem Blog hier umsetzen können – mehr dazu aber später. Jetzt stoßen wir erst einmal mit den Get Up Kids an – auf die nächsten 365 Songs.
The Skull Defekts: Peer Amid
Schweden hat wirklich in fast allen Genres gute Bands zu bieten. The Skull Defekts (was ist das? Noise Rock? Drone?) tun sich für ihr Album Peer Amid mit dem Hardcore-Veteranen Daniel Higgs zusammen. Ich behaupte mal: Würden die Jungs nicht aus Skandinavien, sondern aus New York kommen, wäre sie längst der letzte Schrei.
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Pttrns: Powder Structures (Love Quest II)
Pttrns – Love Quest II / Powder Structures by altinvillage
Pttrns aus Köln sind so etwas wie Q And Not U beim Straßensamba mit !!!. Nicht die schlechtesten Referenzen, finde ich. (Song via Rote Raupe)
Wild Orchid Children: Ahead Of Us The Secret
Um einen Kommentar bei YouTube zu zitieren: Die White Stripes treffen während eines Acid-Trips die Beastie Boys und stoßen dabei zufällig mit Rage Against The Machine zusammen.
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Pianos Become The Teeth: Filial
„Screamo“ wurde als Genre ja ähnlich durchstereotypisiert wie einst Grunge. Nennen wir es also Post Punk, was Pianos Become The Teeth machen. Definitiv eine Hoffnung am Himmel der wütenden Musik, und demnächst auch auf Deutschlandtour.
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