Nach Schlagzeuger Alan Myers nun auch noch Gitarrist Bob Casale. Was bleibt, ist der kaum zu überschätzende Einfluss, den Devo auf so viele Underground-Bands und Musiker hatte.
Messer: Die kapieren nicht
Love A: Windmühlen
Distinguiert sauer, die Herren von Love A aus Trier. Irgendwie ist im Sommer 2013 erschienen und inzwischen auch bei mir angekommen.
Maps For Travelers: Good Life
Change Your Name by Maps For Travelers
I heard you changed your last name on a Friday night
Just beyond the streetlights
I said my goodbyes
I heard the invites were sent without my name
I hope they toasted to a good life
Freitag. Bester Tag der Woche halt.
In Vorfreude,
Johannes
Beastmilk: Death Reflects Us
Ganz ehrlich, Finnen verzeihe ich jeden Pathos-Looping!
Nirvana: Serve The Servants
Heute vor 20 Jahren erschien In Utero in den USA. Ich könnte viel darüber schreiben, wie stark dieses Album, die Haltung und Idee dahinter sehr viel mehr als nur mein musikalisches Verständnis geprägt haben. Aber natürlich ist In Utero 20 Jahre später vor allem etwas anderes. Um Krist Novoselic zu zitieren:
In Utero is a testament to the artistic vision of Kurt Cobain. It’s kind of a weird record, and it’s strangely beautiful at the same time. And if you look at Kurt’s paintings and his drawings — he even did a sculpture for me — it’s a rising, tortured-spirit person. It’s kind of weird. It’s done well, but it’s like what Dave was saying about having your own sound. Kurt was a great songwriter. He knew he had a good ear for a hook [and was] a great singer, great guitar player, and In Utero is a good representation of what he liked in art and how he expressed himself.
Um zu verstehen, was hier an Ausbruch aus der Konventionalität – nicht nur der des Mainstreams – angedeutet war, sei diese Cover-Version von Radio Friendly Unit Shifter empfohlen. Die Tragödie der modernen Gitarrenmusik ist, dass dieses Versprechen, das in In Utero steckt, in diesem Universum nicht mehr eingelöst werden wird.
Snøffeltøffs: High School Teen
Sie nennen sich Snøffeltøffs und stammen nicht, wie der Name vermuten lässt, irgendwo aus Skandinavien, sondern aus Berlin. Ihr Song „High School Teen“, der auf der aktuellen EP „Female Dreams“ veröffentlicht wurde, hat sich in kurzer Zeit zum fetzigen Gassenhauer entwickelt. Macht jedenfalls enorm gute Laune!
Barbarian: Red Tide
Die Barbarians kommen aus San Diego und bezeichnen ihre Musik selbst als „warm surf pop fuzz, ’80 post punk and goth pop, and a hint of ’60s garage rock“. Der Song „Red Tide“ gefällt mir jedenfalls richtig gut und auch der Clip dazu ist ziemlich abgefahren. Das Debütalbum „City of Women“ ist gerade erschienen. So, und jetzt erstmal die Lautstärke hochdrehen!
JAN: Work For The City
JAN – Work For The City from Enclaves Music on Vimeo.
Wie ist denn dieser Songtitel bitte zu interpretieren: „Work For The City“? Die neue Hymne aller Angestellten in der Stadtverwaltung? Wir wissen zumindest, dass der Track von JAN (ausgepochen Jo-ann-nah) stammt, dem neuen Solo-Projekt von Kim Talon aus Brooklyn, die sonst die eine Hälfte des Duos Eagle & Talon ist. Das Debütalbum „abandon/amalgamate“ vermischt Post-Punk, Art-Rock und Folk-Pop zu einem gut hörbarem, abwechslungsreichem Mix.
Adolar: Halleluja
Man sieht sich als Adolar-Hörer ja manchmal dem Vorwurf ausgesetzt, allzu unerwachsenen Texten und Hörgesten zu lauschen. Mal ehrlich: Das ist mir völlig egal. Das neue Album Die Kälte der neuen Biederkeit erscheint im September, etwa zwei Wochen vor der Bundestagswahl.