Max Herre: A.N.N.A. (MTV Unplugged)

Pitschpatschnass floh ich unter das
Vordach des Fachgeschäfts, vom Himmel goss ein Bach, ich schätz
Es war halb acht, doch ich war hellwach
Als mich Anna ansah, anlachte
Ich dachte, sprich sie an, denn sie sprach mich an
Die Kleidung, ganz durchnässt, klebte an ihr fest
Die Tasche in der Hand, stand sie an der Wand
Die dunklen Augen funkelten wie ’ne Nacht in Asien
Strähnen im Gesicht nehmen ihr die Sicht
Mein Herz, das klopft, die Nase tropft, ich schäme mich
Benehme mich dämlich, bin nämlich schüchtern
„Mein Name ist Anna“, sagte sie sehr nüchtern
Ich fing an zu flüstern:“Ich bin Max aus dem Schoss der Kolchose“
Doch so ’ne Katastrophe, das ging mächtig in die Hose
Mach mich lächerlich, doch sie lächelte:“Ehrlich wahr, Mann“
Sieh‘ da, Anna war ein Hip-Hop-Fan

Der alte Freundeskreis-Hit „Anna“ ist immer noch der beste Song von Max Herres gerade erschienenem MTV Unplugged Album. Was für Erinnerungen!

Metronomy: I'm Aquarius

Ein Zeichen der Dinge, die da kommen? Love Letters, das neue Metronomy-Album, erscheint Anfang nächsten Jahres. Weniger Dancefloor, mehr Sofa, wie jüngst jemand sagte. Die erste Single I’m Aquarius scheint zumindest in diese Richtung zu deuten.

The Naked And Famous: I Kill Giants

In diesem anstrengenden Sommer und Herbst quasi an mir vorbeigegangen: Das neue Album von The Naked And Famous. Ich muss mir in In Rolling Waves erst selber anhören, aber natürlich bin ich ein großer Fan des Sounds und des Vorgäneralbums Passive Me, Aggressive You.

Chlöe Howl: Rumor

Süße 18 erst ist Chlöe Howl. In ihrer Heimat London geht sie gerade total durch die Decke. Ihr Debütalbum wird für Anfang 2014 erwartet. Erinnert mich ein bisschen an La Roux. Und gefällt mir ausnehmend gut.

Dandylion: Never Look Down

Die Norwegerin Marianne Sveen ist manchem durch ihre Band Katzenjammer bekannt. Oder durch diesen Song ihres Solo-Projekts, der derzeit bei FluxFM rauf und runter läuft.

Kalle Mattson: Darkness

Kalle Mattson ist Kanadier, auch wenn sich sein Name skandinavisch anhört, und hierzulande noch recht unbekannt. Am Freitag erscheint seine EP „Seven Songs“, unter anderem mit dem Track „Darkness“. Eigentlich die perfekte Musik für einen Roadtrip.

Arcade Fire: Here Comes The Night Time

Die Indiegötter von Arcade Fire haben nach monatelanger Ankündigung ja nun endlich ihr neues Album „Reflektor“ in den Läden. Bei den Kritikern ist es schon als zu kommerziell und poppig durchgefallen. Und in der Tat, die neuen Stücke sind nicht ganz so großartig wie die des Vorgängerwerks „The Suburbs“. Trotzdem lohnt sich ein Reinhören. Arcade Fire sind immer noch eine außergewöhnliche Band. Und dass sie auch noch Humor haben, beweist die Konversation der Barkeeper im Clip „Here Comes The Night Time“. Außerdem: David Bowie kann nicht irren.