Junip: Rope & Summit

José González kennt wahrscheinlich jeder, der hier vorbeisurft. Doch lange, bevor González als Gitarrenbarde bekannt wurde, spielte er bereits in der Band Junip. Für ein Album hat es aufgrund des plötzlichen Solo-Erfolges allerdings nie gereicht – bis zu diesem Herbst: Der Sound von Fields wirkt durch die Instrumentierung naturgemäß voller als der Schwede auf Solo-Pfaden. Und poppiger. Und doch strömt durch Rope and Summit diese frierende Wärme, die wir so sehr an Herrn González schätzen gelernt haben.
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The Greenhornes: There is an end

Drüben bei NPR hat Jim Jarmush vor einigen Wochen im Rahmen seiner Kuratorentätigkeit für das All Tomorrow’s Parties als Gast-DJ fungiert und dabei unter anderem diesen Song gespielt, der mir seltsam vertraut vorkam. Und siehe da: Er findet sich auf dem Soundtrack zum Jarmush-Film Broken Flowers. Die Band kannte ich vorher überhaupt nicht, und nach einem Reinhören bin ich irritiert, weil die anderen Songs sich eher nach dem Retro-Sixties-Sound anhören, der die letzte Dekade so geprägt hat.

The Rural Alberta Advantage: In the Summertime

Während gerade im Netz diskutiert wird, ob die neue Arcade-Fire-Single die Erleuchtung oder Mist ist, will ich lieber meine Empfehlung für ein paar andere Kanadier abgeben: The Rural Alberta Advantage. In the Summertime zelebriert die Schönheit der Schlichtheit und das dazugehörige Video lässt mich erahnen, dass all unsere Probleme an Bedeutung verlieren, wenn wir nur einmal mit dem Fahrrad den kanadischen Sommer durchqueren. Wer mehr hören möchte, dem empfehle ich den RAA-Song Don’t haunt this place, dessen Gesangslinie mich bereits seit Monaten verfolgt. Oder gleich das ganze Album Hometowns.
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Lykke Li: I'm good, I'm gone

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„This is the anthem for those who try to accomplish something hard“ steht in einem Kommentar unter dem YouTube-Video. Und besser kann ich es nicht ausdrücken: Von Rhythmus bis Text gleicht dieser Song einem Langstreckenlauf. Bestens geeignet für ebensolche, den morgendlichen Sprung aus dem Bett oder die letzten Züge eines Projekts, das man schon nicht mehr sehen kann. Fleißig, diese Schweden
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Avi Buffalo: What's in it for?

Dieser Beitrag enthält doppelte Verwunderung. Einmal, weil das Ex-Seattleszeneundso-Label Sub Pop so viele erstaunliche Künstler in seinen Reihen hat. Und zum Zweiten, weil Avigdor Zahner-Isenberg a.k.a Avi Buffalo und seine Band solch erstaunliche Songs wie „What’s in it for?“ schreiben, obwohl sie alle erste gerade ihren College-Abschluss gemacht haben (und ja, die Shins klingen deutlich durch). Wobei die Stimme natürlich locker eine dritte Verwunderung her gibt. Sänger statt Journalist ist definitiv die richtige Wahl für den jungen Herrn. Heute Abend übrigens im Bang Bang Club in Berlin live zu erleben.
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