Wer noch nie etwas von Francesca Lago gehört hat, sollte das schleunigst nachholen. Die junge Italienerin legt mit ihrem Debütalbum „Siberian Dream Map“ einen wahres Schatzkästchen vor. Ihr Pop ist manchmal robust, manchmal verträumt, aber immer mit viel Gefühl und viel Dynamik.“Slapstick“ ist auf jeden Fall derzeit eines meiner Lieblingsstücke.
Boy Friend: When Doves Cry
Ein wunderschönes Prince-Cover ist „When Doves Cry“ von Boy Friend, einem Mädels-Duo aus Texas. Ende Januar erscheint eine EP mit vier Tracks, dieser großartige Song ist auch dabei.
The XX: Last Christmas
So, für alle, die dieses Jahr noch kein einziges Mal „Last Christmas“ gehört haben, ist es nun soweit: Hier ist der Weihnachtsklassiker von Wham! – gecovert von The XX. Ich muss sagen: überraschend gut! Zumindest im Hinblick auf das etwas nervige Original. Aber eines fehlt dann doch: das romantische Schneevideo von George Michael und Andrew Ridgeley.
Kodaline: All I Want
Kodaline – All I Want from TIDAL on Vimeo.
Angeblich wird die irische Band Kodaline schon als nächste Coldplay gehandelt. Eine Ähnlichkeit kann ich nicht erkennen. Ihr Song „All I Want“ ist ruhig, melancholisch und sehr verträumt. Musik für Sensibelchen.
Brasstronaut: Mean Sun
Den perfekten Soundtrack für kalte Winterabende in der wohlig-warmen Stube liefern Brasstronaut. Die sechsköpfige Combo aus Vancouver kombiniert kunstvoll verschiedene Musikrichtungen miteinander. Der Titelsong „Mean Sun“ des gleichnamigen Albums, das im Mai erschienen ist, erinnert mich ein wenig an die Träumer von Sigur Ros. Oh Tristesse!
Blackbird Blackbird: Tear
Es existiert doch, das Ende der dunklen Tage. Es gibt ihn, den Blick in den Sommerhimmel, irgendwo auf einer Wiese liegend, weit weg von allem. Dort draußen, irgendwo im Raum der Zeit.
Das neue Album von Blackbird Blackbird heißt Boracay Planet.
Meme: Vocalise
Meme haben sich einen SEO-pessimierten Namen gegeben, dafür ist das Projekt ein Gesamtkunstwerk, bei dem sogar sämtliche Videos einen bestimmten Stil haben (mehr auf der schönen Band-Homepage, die ein Tumblr ist). Esoteric Electronica könnte man den Stil nennen, der nah am Kitsch liegt und niemandem weh tut. Was ja auch mal schön ist.
Astronauts, etc.: Chemistry
Anthony Ferraro studiert in Berkeley, hat sich aber mit seinen sehnsuchtsvollen Synthie-Songs schon weit über den Campus hinaus einen Namen gemacht. Chemistry gibt es hier zum Download und dürfte die Aufmerksamkeit nochmal verstärken. Bald in einem Hype in Ihrer Nähe.
Dum Dum Girls: Lord Knows
Die Dum Dum Girls sind zurück mit der EP „End of Daze“. Und die vier Mädels aus Kalifornien bezaubern erneut mit ihrem Dream-Pop. „Lord Knows“ ist die erste Single aus dem neuen Werk und gefällt mir richtig gut. Perfekter verträumter Herbst-Sound. Übrigens der Bandname der Girl-Gang geht auf einen Song von Iggy Pop zurück: „Dum Dum Boys“.
Lawrence Arabia: Travelling Shoes
Was ist das für einer, der sich den Künstlernamen Lawrence Arabia gibt? Und was für Musik macht so einer? Im echten Leben heißt der Mann James Milne und stammt aus Neuseeland. „Travelling Shoes“ ist der erste Song aus seinem dritten Album „The Sparrows“. Mit Geigern, Bläsern und Klavier kommt dieser Track daher. Der perfekte Sound für gefühlige Emo-Popper.