The Gaslamp Killer w/ Dimlite: Seven Years of Bad Luck for Fun

Für mich persönlich eine genresprengende Entdeckung. Manchmal verspielt, manchmal pathetisch, aber am Ende immer herausfordernd. William Benjamin Bensussen ist auch außerhalb von Los Angeles bereits länger bekannt, wozu vor allem seine Mixes (Hören!) beigetragen haben. Nun also ein Album. Eine Sinfonie, wie bei Zeit Online angedeutet wird. Ein Werk mit erhabenen Momenten wie der Quietus schreibt. Der Durchbruch. Breakthrough lautet der passende Titel.

Death Grips: Come Up And Get Me

Mit No Love Deep Web haben Death Grips Anfang des Monats bereits das zweite Album in diesem Jahr veröffentlicht, offenbar unabgestimmt mit dem Plattenlaben, das ein Release für nächstes Jahr vorgesehen hatte. Nun gibt es die altbekannte und immer wieder schön zu hörende Wut also kostenlos zum Download. Am 1. November kommen Death Grips für ein einziges Konzert nach Deutschland, genauer gesagt in den Festsaal Kreuzberg in Berlin.

Atoms For Peace: Default

Der Slogan „Atoms for Peace“ ist fast 60 Jahre nach der Eisenhower-Rede und anderthalb Jahre nach Fukushima ein etwas gewagter Slogan. Als Bandname dient er der nächsten „Supergroup“, die aus Thom Yorke, Flea, Nigel Godrich (langjähriger Radiohead-Produzent) Joey Waronker (Beck), and Mauro Refosco (bekannter Percussionist, u.a. für die Red Hot Chili Peppers) besteht. Der Radiohead-Einfluss ist natürlich deutlich zu hören, was aber auch an der Yorke-Stimme und der relativ ruhigen Stimmung liegt.

Animal Collective: Today's Supernatural

Eigentlich ein Frevel, einen einzigen Song aus dem neuen AC-Album Centipede Hz herauszugreifen. Eine Art Radiosender soll das neue Werk sein, irgendwie hat es auch was von einer schrillen, wilden Musiker-Party. Ganz anders als die Zurückgenommenheit der vergangenen Alben. Und dann doch eben wieder typisch. Nur für Hartgesottene als Soundtrack zu einem Acid-Trip empfohlen.
Mehr: Facebook, Detektor.fm, Zeit Online, taz.de, oh Fancy, Spex

Alt j ∆: Tessellate

Schon der Bandname zeigt, dass es sich bei Alt j ∆ um Nerds handeln muss. Genauer gesagt um Jazz-Studenten aus Leeds, deren Songs wie kleine, zusammengesteckte Mosaike wirken. ∆ erscheint bei meinem Mac allerdings nur auf dem Bildschirm, wenn ich Alt + K drücke. Hat da ein OS-Update etwa die Bandnamen-Pointe zerstört?

Death Grips: Get Got

Zur Hölle ja: Death Grips haben ein neues Album, schon seit Mitte April. Es ist bei Epic erschienen, was von beiden Seiten mutig ist. Money Store ist deshalb auch eine kleine Referenz an die Sellout-Vorwürfe, nehme ich mal an. Gefangene machen sie weiterhin nicht und vielleicht ist der eine Messerspitze kompromissbereitere Sound kein Major-Zugeständnis, sondern schlicht mein eigener Eindruck nach dem Kaputt-Sound des Vorgänger-Albums Exmilitary. Leichte Kost ist das objektiv gesehen immer noch nicht.