How to destory Angels: The Space in Between

Als Trent Reznor im letzten Sommer bekannt gab, dass mit Nine Inch Nails erstmal Schluß wäre, war ich zwar schon traurig, denn Reznor hatte in den letzten Jahren ein ordentliches Feuerwerk abgeliefert und viel davon im Netz veranstaltet. Dass er jetzt mit neuer Band wieder am Start ist verwundert wenig. Bemerkenswerter ist da schon, dass er nicht mehr selber singt, sondern seiner Frau den Platz am Mikrophon überläßt. Und ich muss sagen: die typischen reznoresquen Melodien erhalten aus ihrem Mund eine neue, zauberhaft-dunkle Note.
Mehr: howtodestroyangels.com, MySpace, Vimeo

Russian Circels: Fathom

Post Rock – das ist ein Genre, das gab’s noch gar nicht, als ich jung war, zumindest nicht in unseren Köpfen. Aber in dem, was heute viele Post Rock Bands machen erkenne ich die Weiterentwicklung dessen wieder, was ich schon damals kuhl fand. Russian Circles z.B. klingen in vielerlei Hinsicht wie Tool. Das treibende Schlagzeuge, die schweren Gitarren, die quietschenden … ja was ist das eigentlich … man weiß es nicht … das Quietschen eben.
Ich freu mich sehr, dass sich Musik weiterentwickelt, und dass ich immer noch neue Bands finde, die neuen Kram machen, den ich mag. Ausgesprochen beruhigend das.
Dank für den Tip geht an den Piscator!
Mehr: Tumblr (Wo bleibt eigentlich der große Tumblr-Hype?), Homepage, Myspace

The Dodos: The Season

Zugegeben, das Video ist nicht das offizielle Video der Dodos und um ehrlich zu sein, hab ich mir nie die Mühe gemacht, ob es zu diese, 7:45 minütigen Indie-Folk-Rausch überhaup ein offizielles Video gibt, ganz einfach weil das hier so großartig ist. Longboards, Sonne, endlose Straßen und freie, glückliche, junge Menschen, randvoller Anmut.
Dank geht übrigens an Jan, der mir das Video im Winter zeigte. Vielleicht liebe ich das Video auch deshalb so sehr, weil es im reichlich kalten und dunklen Winter dieses Jahr, hell und warm und leicht war.
Mehr: Myspace

65daysofstatic: Tigergirl

65daysofstatic hab ich beim Treibenlassen auf last.fm gefunden und mich auf der Stelle begeistert. Irgendwann in den späten 90er hatte ich mal die Idee, Breakbeat, Drum’n’Bass und Rock zu verschmelzen. 65dos machen genau das und noch viel mehr. So haben sie mit Abstand den skurilsten Newsletter den ich je abonniert habe. Verrückter Kram.
Das aktuelle Album „We were exploding anyway“ ist seit ein paar Tagen draußen und deutlich elektronischer, als die vorherigen Alben. 65daysofstatic kann man nicht immer hören. Aber wenn … dann gibt es kaum etwas, das den Jungs das Wasser reichen kann.
Nachtrag: Ich dachte, es sei netter das Flash-Dings der Band einzubinden. Leider muss man da den richtigen Song noch auswählen. Also einfach unten auf Tigergirl klicken und dann auf den Play Button. Dafür gibt’s aber auch noch Songs der Band und ein paar Live-Schnipsel im Player. Alles lohnenswert!

Mumford & Sons: Winter Winds

Mumford & Sons habe ich erst vor knapp zwei Wochen entdeckt. Seither höre ich aber fast nichts anderes. Fast 900 Scrobbles hab ich schon beisammen. Die Jungs erinnern mich an alles, was in den frühen Tagen meiner Kindheit gut und schön war. Eine Verbindung von Kraft und Leichtigkeit, die ich lange nicht mehr gespürt habe. Ich will Vollbart und einen Bundeswehrparka tragen, auf einen Ostermarsch gehen und Whisky trinken, als wären die 70er nie zu Ende gegangen.