Keaton Henson: Sweetheart, what have you done to us

Melancholischer geht es kaum, doch mit „Sweetheart, what have you done to us“ liefert der großartige Keaton Henson mal wieder ein Meisterstück in Sachen akustische Gefühlswelten ab. Sensibel, ruhig, ganz wunderbar zum Träumen. Der Song ist das erste Stück seines Albums „Birthday“, das im Februar 2013 kommt. Ich hab schon mal Gänsehaut!

The Neighbourhood: Female Robbery

Unglaublich gut gefällt mir dieser Track hier. The Neighbourhood aus Kalifornien machen unaufgeregten Indie-HipHop und haben dieses Jahr ihre Debüt-EP „I’m sorry“ herausgebracht. Der Longplayer kommt im März 2013. Erstes Appetithäppchen ist der Song „Female Robert“. Solche Nachbarn möchte ich auch mal haben!

Wu Lyf: Triumph

Wu Lyf sind offenbar Geschichte, zumindest lässt der Kommentar des Sängers, den er zu diesem Video bei YouTube veröffentlichte, das vermuten. Sollte es wirklich so sein, wäre das ziemlich schade. Ich durfte die Band live sehen und hatte das Gefühl, dass sie musikalisch erst am Anfang stehen.

Nils Frahm: You

Auf das Label Erased Tapes habe ich neulich schon einmal hingewiesen, damals im Zusammenhang mit Peter Broderick. Nils Frahm ist dort ebenfalls beheimatet, kollaboriert mit Broderick und macht selbst warme, entschleunigte Pianomusik. Sein aktuelles Album Screws gibt es zum kostenlosen Download. Nun fehlt nur noch eine Tour, die ihn auch in hiesige Gefilde bringt. Am 18. März 2013 ist er zumindest in Frankfurt, gemeinsam mit dem geschätzten Hauschka, der ja hier auch einen Stammplatz hat.

Adam Arcuragi: Oh I See

Die jüngste Episode der sehr empfehlenswerten NPR-Sendung All Songs Considered trägt das Motto „Bands That Should Be Bigger“ – und nennt ebendort Adam Arcuragi. Der kommt aus Georgia und hat offenbar schon Musik gemacht, die wie Mumford & Sons klingt, bevor Mumford & Sons überhaupt jemand kannte. Wer sich einhören möchte: Sein neues Album trägt den Namen Like a Fire That Consumes All Before It… Wie der Hund (Bär?) vom Anfang des Videos heißt, weiß ich leider nicht.

Jason Collett: I wanna rob a bank

So so, Jason Collett will also eine Bank ausrauben. Besser bekannt ist Collett als Mitglied der Band Broken Social Scene, nun aber solo unterwegs. „Reckon“ ist sein mittlerweile sechstes Album, das mit Spuren von Country, Gossenrock und Reggae durchzogen ist. Aber nun mal ehrlich, Jason: Verdient man als Singer-/Songwriter nicht genug, dass man gleich eine Bank ausrauben will?

Trust: Shoom

Den idealen Soundtrack für melancholische Abende und Weltuntergangsstimmung macht TRST. Die Band aus Toronto ist spezialisiert auf feinsten Sythiepop mit einer Menge morbiden Charme und vielen Gothic-/New Wave Elementen. Ihr Album „TRST“ finde ich richtig großartig! Der Winter kann kommen.

Fai Baba: Peacocks Feathers

Schon wieder ein Schweizer, der mit seiner Musik positiv auf sich aufmerksam macht: Fai Baba alias Fabian Sigmund. Ein bisschen Noiserock, ein bisschen Blues und einen kräftigen Schluck Indiefolk – schon ist der Sound des 26-jährigen Schweizers fertig. „Snake Snake“ heißt das neueste Werk. Ganz und gar nicht schlecht.

Blackbird Blackbird: Tear

Es existiert doch, das Ende der dunklen Tage. Es gibt ihn, den Blick in den Sommerhimmel, irgendwo auf einer Wiese liegend, weit weg von allem. Dort draußen, irgendwo im Raum der Zeit.
Das neue Album von Blackbird Blackbird heißt Boracay Planet.