Am Freitag erscheint mit Four das vierte Bloc-Party-Album, es hat vier Jahre auf sich warten lassen. Die ersten Reviews sind schon da, mein erster Eindruck ist ziemlich positiv, ich mag die vielen Bruchstücke, die sich zu Songs zusammenfügen. Wer schon einmal reinhören will, kann das auf der Homepage der Band tun.
Omar Rodriguez Lopez: Where Are The Angels
Octopus Kool Aid by Omar Rodriguez Lopez
Omar Rodriguez Lopez verdient derzeit wahrscheinlich ziemlich viel Geld mit den raren Reunion-Shows von At the Drive-In, aber eigentlich ist er musikalisch längst in einer ganz anderen Ecke. Nicht nur mit The Mars Volta, sondern auch mit seinem x-ten Soloalbum Octopus Kool Aid. Das Album lässt sich via Bandcamp anhören und käuflich erstehen.
Amanda Palmer & The Grand Theft Orchestra: Lost
Amanda Palmer veröffentlicht am 7. September ihr neues, über Kickstarter finanzierte Album Theatre Is Evil. Nach und nach tröpfeln neue Songs ein (bestes Futter für die Aufmerksamkeitsökonomie), unter anderem diese Akustik-Percussion-Version von Lost. Drüben bei NPR gibt es auch noch das Bombast-Stück Smile (Pictures or it didn’t happen). Pics or it didn’t happen ist ja sowieso eine der besten Internet-Phrasen überhaupt.
Bikini Kill: Alien She
Ein trauriger Anlass, aber mit der gestrigen Verurteilung von Pussy Riot und den Solidaritätskundgebungen überall in der Welt hat die Riot-Grrrl-Bewegung das erreicht, was vor beinahe 20 Jahren begonnen wurde: Politische Durchschlagskraft. Ein später, bitterer Triumph. On from there!
Black Moth: Blackbirds Fall
Welcome back to the Eighties-Rock’n’Roll! Die Retro-Welle macht auch vor dem geprügelten Hardrock nicht halt. Tiefe Bässe, harte Riffs und eine betörende Frauenstimme – alles schon mal dagewesen. Doch in diesem Fall handelt es sich um Black Moth, konkreter gesagt Harriet Bevan und ihre Jungs aus dem Norden Englands. Gerade haben sie ihr Debüt „The Killing Jar“ auf den Plattenmarkt geworfen. Gut anzuhören, und: retro, retro, retro!
Jan Delay feat. Udo Lindenberg: Im Arsch
Jan Delay „Im Arsch“ from Christopher Haering on Vimeo.
Dieser Song von unserem Lieblingshamburger Jan Delay ist natürlich nicht neu, aber der muss jetzt einfach mal wieder sein. Der Clip ist großartig, die Lyrics treffend, der Sound einfach cool. Und natürlich erst der Lindenberg Udo, der das Ganze kennerhaft featured. Wenn ihr mal einen schlechten Tag habt, einfach diesen Clip anschauen, dann gehen Eure Mundwinkel garantiert wieder nach oben. Cheers!
Sean Rowe: Horses
Neues und Sensationelles von Sean Rowe, dem amerikanischen Singer-/Songwriter. Sein neues Album erscheint Ende August und heißt „The Salesman and the Shark“. Der Track „Horses“ ist ein erster Song daraus und begeistert vorbehaltlos. Rowe hat eine so unglaublich sehnsuchtsvolle tiefe Stimme und schreckt nicht vor Counrty-Elementen zurück – einfach wunderbar. Tom Waits lässt grüßen!
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Naam: Starchild
Großartig! Diese Jungs muss man sich mal zu Gemüte führen: Naam aus Brooklyn. Sie gehören zum New Yorker Label Tee Pee Records, das für seinen postmodernen Psychohardrock-Sound bekannt ist. Toller Song, aber auch das Video ist ein Highlight: die Boys mit ihren riesigen Retromatten vor dieser phantastischen Kulisse. Nicht zu vergessen die dreieckige Monsterbox! Macht richtig gute Laune, das Ding!
Easy Star All Stars: Billie Jean
Die Easy Star All Stars hatte ich mal vor längerer Zeit mit ihrer OK-Computer-Hommage Radiodread vorgestellt. Nun steht mit Thrillah das nächste Reggae/Dub-Coveralbum kurz vor der Veröffentlichung. Ich prophezeie Hochfrequenz-Rotation bei spätsommerlichen Gartenpartys mit selbstgedrehten Zigaretten.
Apparat: Komponent (Telefon Tel Aviv Remix)
Ambient-Musik wie diese ist ja auch eine Art von Soul, für mich zumindest. Weil sie die Seele reisen lässt.