Besinnlicher Advent: Die norwegische Thrash-Metal-Band Lich King hat in diesem Jahr „ohne irgendeinen Grund“ ein Album mit Acht-Bit-Versionen einiger ihrer Songs veröffentlicht. In diesem Fall handelt es sich um den Titel Attack of the Wrath of the War of the Death of the Strike of the Sword of the Blood of the Beast. Fehlt nur noch das passende Nintendo-Spiel dazu.
My Brightest Diamond: We Added It Up
Shara Worden war Eingeweihten (mir nicht) vielleicht als Background-Sängerin von Sufjan Stevens bekannt. Mit My Brightest Diamond macht sie ungewöhnliche Musik, die ein YouTube-Kommentator als „Mischung aus Björk und Ingmar Bergman“ bezeichnet hat. Was trotz der klassischen Ingmar-Ingrid-Verwechslung auch seinen Charme hat.
Smith & Burrows: When The Thames Froze
Tom Smith ist der Sänger der Editors, Andy Burrows ist der Ex-Drummer von Razorlight und sitzt auch bei We Are Scientists am Schlagzeug. Pünktlich zu Weihnachten ist nun das gemeinsame Werk der beiden Freunde in die Läden kommen. „Funny Looking Angels“ heißt das Weihnachtsalbum. Auch der Song „When The Thames Froze“ mutet mit der melancholischen Stimmung und der wunderbar tiefen Stimme von Smith ziemlich winterlich an. Genau das Richtige für die stillen Tage!
Jamie N Commons: The Preacher
Die Americana-Welle hat uns eine Reihe von beliebigen Künstlern beschert – Jamie N Commons zähle ich nicht dazu. Ein mächtiger Song im Geiste eines Mark Lanegan oder des alten Nick Cave.
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The Dope: Mother's Boy Toyed With An Idea
The Dope – Mother’s Boy Toyed With An Idea from Dennis Dirksen MGMTbyVISUAL ART on Vimeo.
Da sagt man immer Berlin und München geht nicht zusammen. Vonwegen! The Dope ist Zwei-Mann-Band, die aus genau diesen beiden Städten stammt. Das Video zu „Mother’s Boy Toyed With An Idea“ ist brandneu. Das Album „Monsters Of Fuck You All“ kommt am 8. März 2012 – und das ist ein gutes Zeichen, denn das ist schließlich mein Geburtstag.
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La Dispute: St. Paul Missionary Baptist Church Blues
Jede Krise hat ihren Soundtrack und auf dem der gegenwärtigen sollte definitiv ein Song von La Disputes Wildlife vertreten sein. Auch wenn die Band manchmal noch die Abbiegung zu den gefälligeren (und damit langweiligeren) Harmonien nimmt: In den besten Momenten gehen La Dispute den Weg von At The Drive In weiter, keine Auflösung von Spannungen in Refrains, sondern erzählte Geschichten, die auf klassische Songstrukturen verzichten. Da hätte es der Album-Beilage in der unsäglichen (ein erwachsen gewordener Ex-Leser spricht) Visions doch überhaupt nicht bedurf!
Francis Neve: Dance around the fire
Heute kommt das neue Album „Dance around the fire“ der Londoner Band Francis Neve in die Läden. Das hier ist der Titeltrack. Locker und luftig leicht kommt er daher. Bin schon gespannt, wie sich der Rest anhört.
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Sonic Youth: Sunday
Sonic Youth
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Diesen Song muss ich hier jetzt einfach mal vorstellen, weil ich ihn über alles liebe. Er stammt von Sonic Youth aus dem Jahr 1998 aus dem Album „A Thousand Leaves“. Im Video spielen die damaligen Teenie-Stars Macaulay Culkin und Rachel Miner mit. Schade, dass sich diese großartige Band rund um das Ehepaar Kim Gordon und Thurston Moore vor kurzem getrennt haben, sowohl beruflich (so sieht es zumindest derzeit aus), als auch privat.
C418: Mice on Venus
Gewagte These: Ich glaube ja, dass es garnicht so einfach ist, über das Netz komplett neue Musik zu entdecken, die unser Leben verändert. Wir haben zwar eine riesige Auswahl, doch oft skippen wir nur – und irgendwann geht das Gefühl dafür verloren, was etwas Besonderes ist. Sollte meine These zumindest für einen Teil der Internet-Welt stimmen, könnte dies daran liegen, dass kein „Erlebnis“ damit verknüpft ist. Kein Moment, der einem Eindruck Dauer verleiht.
Womit wir bei C418 werden, ein Künstler, auf den Ben hingewiesen hat. Millionen Menschen haben seine Musik über das Spiel Minecraft kennengelernt. Die faszinierenden Klötzchenwelten sind für sie für immer mit seinen Tracks verknüpft. Und möglicherweise hat dies dazu geführt, ganz electronica-fernen Spielern die Zeit zu geben, sich in ein neues Genre einzuhören.
Fleet Foxes: The Shrine / An Argument
The Shrine / An Argument from Sean Pecknold on Vimeo.
Überraschung: Sam Pecknold, der Frontmann der Fleet Foxes, war beim neuen Video der Band „The Shrine / An Argument“ auch als Regisseur und einer der beiden Animatoren aktiv. Aber nicht nur das Video, auch der Song findet meine Zustimmung. Vor allem die Uptempo-Stelle in der Mitte hat es mir angetan.
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