Real Estate ist die Band des Herbstes. Zumindest wurden sie mir von den verschiedensten Menschen in den vergangenen Wochen ans Herz gelegt.
Make The Girl Dance: Broken Toy Boy
Ihre erste Single machte sie über Nacht berühmt. Denn im ersten Clip „Baby Baby Baby“ von Greg Kozo und Pierre Mathieu alias Make The Girl Dance liefen nackte Frauen mit einem Ghettoblaster durch Paris. Sie hatten das Video einfach ins Netz gestellt. Die Sensation war perfekt.
Vor wenigen Tagen erschien nun das Album „Everything Is Gonne Be Ok In The End“ des Pariser Elektro-Duos. Die erste Single daraus heißt „Broken Toy Boy“ und geht wieder voll in die Beine. Und das Video? Das ist wesentlich züchtiger als sein Vorgänger.
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Azari & III: Manic
Irgendwie verstörend: Hört und sieht man den Clip „Manic“ der kanadischen Combo Azari & III denkt man sofort an Prinz – zumindest die Stimme lässt einen aufhorchen. Ansonsten machen die Vier, deren Album gerade in die Läden gekommen ist, so was wie Dancefloor House oder Acid Bass oder wie man den Stil auch nennen mag. Gefällt mir sehr gut. Ich kann kaum mehr still halten!
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Six Organs of Admittance: Above a Desert I've Never Seen
Lasst mich auf den Hügel klettern und es der Welt verkünden: Die Zeit des neuen, seltsamen Amerika steht kurz bevor. Und ihre Propheten heißen Six Organs of Admittance.
High Places: Sonora
Total krasses Video, aber sehr guter Sound. High Places stammen aus Brooklyn, New York, und sind im Dezember in Deutschland auf Tour. Das Duo besteht aus dem Instrumentalisten Rob Barber und Mary Pearson, die den Gesang beisteuert. Wunderschöne Stimme, coole Beats. Geht ins Ohr. Am Besten den Clip nicht dazu anschauen, der verstört nur.
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Marvin Gaye: Mercy Mercy (DJ Friction Edit)
Marvin Gaye – Mercy Mercy Me (DJ Friction Remix) test by DJ Friction
DJ Friction kannte ich nicht – natürlich kenne ich Freundeskreis, aber ich wusste nicht, dass der dazugehörige Deejot so aktiv in Sachen Edits, Remixes und Sampling so aktiv ist. Nun bin ich schlauer, vielen Dank an All Samples Cleared.
The Sandwitches: The Pearl
The Sandwitches – The Pearl by hardlyartrecords
Geheimtippiger geht’s kaum: Die drei Ladies aus San Francisco nennen sich The Sandwitches und machen sogenannten Weird Pop. In Indie-Kreisen werden sie als der letzte Schrei gefeiert. Im November sind sie auch in good old Germany on Tour.
Smith & Smart: Verknallt
Smith & Smart sind aus Berlin, haben mit Blutsbrüder ein neues Album draußen, von dem aber außer einem Snippet nix im Netz zu finden ist. Deshalb an dieser Stelle ein alter Song und der Hinweis, dass Smith & Smart am Dienstag im Berliner Cassiopeia ihre Releaseparty feiern.
Duran Duran: Girl Panic
Die Supermodels Naomi Campbell, Cindy Crawford und Helena Christensen spielen die Band Duran Duran. Ja genau, richtig gelesen. Erstens sind die 80er-Helden von Duran Duran zurück, was mich als Kind der Achtziger richtig freut. Und zweitens spielen die altgedienten Model-Diven aus den 90er Jahren die Hauptrollen in dem neuen Clip „Girl Panic“. Und: Sie mimen die Band. Der Song ist so lala, aber das Video wirklich sehenswert. Produziert werden die neuen Duran Duran übrigens von Mark Ronson. Und Naomi Campbell ist die Rolle von Sänger Simon Le Bon wie auf den immer noch äußerst attraktiven Leib geschnitten. Ach ja, Simon Le Bon spielt im Clip den Musikjournalisten. The Eighties are back!
Emperor X: Compressor Repair
Der Amerikaner Emperor X hat keine Angst vor hausgemachten Soundeffekten. Ich finde: Kommt gut rüber. Die Single „Compressor Repair“ stammt aus dem im Oktober veröffentlichten Album „Western Teleport“. Der besondere Gag: Der Künstler hat – wie schon bei anderen Veröffentlichungen zuvor – Tapes in ganz Amerika versteckt, die er seinen Fans per GPS-Schnitzeljagd finden lässt. Ganz schön verspielt der Junge!
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