Christoph Schlingensief und die Talk-2000-Allstars: Take the money and run

Der vorletzte Tag des Jahres und Zeit, an diejenigen zu erinnern, die der „Popkultur“ 2011 fehlen werden. Mark Linkous fällt mir ein, und hierzulande wird der „Kulturbetrieb“ ohne Martin Büsser und Christoph Schlingensief ein anderer, ärmerer sein. Die beiden hat der Krebs verschlungen, dieses Arschloch, aber ich halte es mit Harald Schmidt: „Er [Schlingensief] ist für mich nicht tot, ganz einfach. Ich finde, er ist einfach in einem anderen Aggregatzustand und macht so weiter wie bisher, nur eben woanders.“ Siehe Video.

Cold War Kids: Royal Blue

Die Cold War Kids verbinde ich mit meinem glorreichen Praktikantenaufenthalt auf der anderen Seite des großen Teichs vor einigen Jahren. Wie stolz war ich, als ich brandheiß „Robbers and Cowards“ mit nach Deutschland brachte, schneller als das Internet (in meiner Einbildung zumindest). Ende Januar veröffentlicht das Quartett ein neues Album – und dass ein Lied auf Mine is Yours mit „königsblau“ übersetzt werden kann, freut mich außerordentlich.

Fireside: Kilotin

Beim weihnachtlichen Stöbern in der heimischen CD-Sammlung (!) entdeckt: Fireside aus Schweden. Diesen Sound aus dem Jahr 1995 vermisse ich 2010.

Beatsteaks: Milk & Honey

Schnee, die Beatsteaks, der Mauerpark, Kreuzberger Straßenszenen und Friedrichshainer Plattenbauten…hach, Berlin. Musikalisch geht die Reise bei den Buletten bei Milk & Honey in Richtung Moneybrother, was ich ganz lässig finde. Popmusik ist das ja sowieso schon lange.

Beach House: I Do Not Care For The Winter Sun

Nachdem das Album Teen Dream sicherlich in etlichen Bestenlisten 2010 zu finden sein wird, lassen Beach House zum Ende des Jahres nochmal etwas von sich hören. Der Blick nach draußen offenbart, dass das Duo aus Baltimore einmal mehr den Zeitgeist trifft. I Do Not Care For The Winter Sun gibt es auf der Homepage der Band kostenlos zum Downloaden, quasi als Weihnachtsgeschenk.
Mehr: hanebüchen, Food of Love, Lieinthesound