You’re the keeper of the seven keys
that lock up the seven seas
and the seer of visions said before he went blind
hide them from demons and rescue mankind
or the world we’re all in will soon be sold
to the throne of the evil payed with Lucifer’s gold
Ihr habt wohl nicht wirklich geglaubt, dass ich mir diese Gelegenheit entgehen lasse … darf ich vorstellen? Helloween – die Band, nach der das heutige Kostümfest benannt wurde. Nur beim ersten Vokal ist etwas schiefgelaufen.
Suuns: Up Past The Nursery
In Deutschland würden bei diesem Song spätestens bei etwa 1:20 die Handschellen klicken: Was müssen die Burschen auch ein Feuerwerk im Wald abfackeln? Ich werde aber nichts verraten, denn a) sind die Suuns aus Kanada und b) ist Up Past The Nursery bei weitem nicht der einzig gute Song des Quartetts.
Mehr: MySpace, 78s.ch, DasRohMaterial, HeyTube, Label-Homepage (Downloads)
Kopecky Family Band: Disaster
Asche über mein Haupt: Das New Yorker College Music Festival war mir bislang kein Begriff, und das bei einer Größenordnung von mehr als tausend Bands in fünf Tagen! Die Mannschaft der NPR-Sendung All Songs Considered hat sich einige davon angehört und für ihre Show einige echte Perlen herausgefischt. Kopecky Family Band aus Nashville, Tennessee, gehören zum Beispiel dazu. Disaster wächst und wächst, leider gibt es noch kein Video zur Studioversion – aber das macht nichts, haben wir Schlingel von songdestages.de doch einfach das Album hier zum Nachhören eingebettet.
Mehr: MySpace, Fredflare, Every Bunny Nestle
The Dresden Dolls: The Kill
Ich lege mich einfach mal fest: Man sollte niemanden heiraten, der nicht mindestens einen Song der fabulösen Dresden Dolls auf seinem MP3-Player hat. Kleine Einschränkungen: Man sollte niemanden heiraten, der Klischee-(Fan?)videos zu Songs der Dresden Dolls dreht.
Les Trucs: We Came To Destroy Rock'n'Roll
Der kleine Alec Empire kann jetzt von seiner Mutter abgeholt werden und darf nach Hause gehen.
Herman's Hermits: No Milk Today
Hach, wer würde seine Band heute noch Herman’s Hermits nennen? Im Video zu diesem Klassiker passt aber auch alles – die Standardtänzer im Hintergrund, der Gitarrist rechts mit der Buddy-Holly-Quotenbrille, der vom Playback komplett überforderte Gitarrist links, die komplette Harmlosigkeit von Text und Band… und bei Wikipedia sehe ich gerade, dass Sänger Peter Noone immer noch fülliges Haar liebt und jetzt aussieht wie Howard Carpendale.
Rafter: No Fucking Around
Klasse Lied und ein Video, das unsere Liebe verdient. Leider wird dieser Song es niemals zu größerer Bekanntheit bringen – das „F-Wort“ im Refrain ist der Todeskuss für jegliche Ambitionen, von etablierten Medien überhaupt nur erwähnt zu werden (via Anniehow).
Mehr: MySpace, Detailverliebt.de, Tape.tv, Nerdcore
The Cinematic Orchestra: To Build A Home
Es gibt Songs, die mit ihrer Schönheit einen ganzen Raum redender Menschen verstummen lassen können. To Build A Home ist einer von ihnen.
The Gits: Second Skin
The Gits gehörten zu den Bands, die Ende der 80er/ Anfang der 90er den Kern der Musikszene von Seattle bildeten. Mit Grunge hatte das talentierte Quartett allerdings nichts am Hut, genauso wenig passten die Gits in das Schema Riot Grrrl – Sängerin Mia Zapata war die einzige Frau in der Band. Ihr tragisches Schicksal ist es, das inzwischen leider jeden Song der Gits überschattet: Die 27-Jährige wurde in einer Julinacht 1993 auf dem Nachhauseweg von einer Bar in Seattle überfallen, vergewaltigt und ermordet. Sie hörte ihren Angreifer wahrscheinlich nicht, weil sie Walkmanstöpsel in den Ohren trug.
Ihr Mörder wurde erst 2003 anhand einer DNS-Spur überführt. Ein Gericht verurteilte ihn 2004 zu einer Haftstrafe von 36 Jahren.
Es ist angesichts der Tragödie ein schwacher Trost, aber Mia Zapatas Stimme wird nie verstummen. Viva Zapata!
Moderat: A New Error
Eigentlich ist ja Nico auf diesem Blog für die elektronischen Klänge zuständig, aber ich wildere heute einfach mal in seinem Revier. Denn der Moderat-Song A New Error ist irgendwie genau meine Kragenweite.
Mehr: MySpace, Superheld, Kraftfuttermischwerk