Ich sage nur Fatboy Slim aka. Norman Cook. Eine elektrotechnische Hitfabrik ersten Ranges. Seit seinem Austritt bei den Housemartins hat er alles abgegrast zwischen House und Big Beat. Unter etlichen Namen. Eben auch als Mighty Dub Katz, »a ring ding ding ding«. Da hören wir noch mehr davon, später.
Tori Amos: Professional Widow (Armand's Star Trunk Funkin' Mix)
Für ein oder zwei Wochen 1997 oder 98 hatte Speedgarage seinen lichten Moment, und erst als es eine genetische Verbindung mit Drum&Bass einging und als 2Step 2000 wiedergeboren wurde, konnte man damit leben. Was bleibt ist Armand »Ich mixe alles nieder« van Helden…
Herbert: See you on Monday
Schnell transkribriert: »The day is ending but London lives on. London is a city of strong traditions but it is always changing. It’s noble history gives perspective to it’s flubbishing life today. London has never lost his vitality and variety, his ability to […] all who live in it and all who visit it. We hope that in our tour we proved that Dr. Johnson word of two centuries ago are truer now than ever before: “When a man is tired of London, he’s tired of life!”.
Über anderthalb Jahre habe ich mit diesem Song jeden (Donnerstag-) Abend in der »Lounge« begonnen.
Der dritte Raum: Trommelmaschine
Der dritte Raum sind hervorragende Soundtüftler, immer irgendwo zwischen Tribaltrance und Techhouse mit leichtem Hang zum Goaesken. Bei Livekonzerten spielten sie immer tatsächlich live, d.h. nicht mit Liveinstrumenten, sondern mit Livesequenzern. Vor dem staunenden Publikum setzten sie ihren Sample und Rhythmusvorrat in bekannte Songs und jede Menge neue Lieder zusammen, immer einmalig. Ihr Hit »Trommelmaschine« wurde übrigens zur Blaupause für eine fürchterliche Mainstreamnummer 10 Jahre später…
St Germain: Deep in It
St. Germain versteckt sich bei Liveauftritten allen Ernstes ganz hinten auf der Bühne hinter einem Turm Keyboards und seiner (wunderbaren) Band. Was ich für falsche Bescheidenheit halte, denn natürlich ist Ludovic Navarre einer der wichtigsten Nu/Acid-Jazz und -housekünstler, den Frankreich hervorzubrigen bereit war. Deep In It ist vom ersten Album Boulevard: los kaufen!
Calisto: Get House
So, Schluss mit dem Hippiekram und den Stromgitarren. Ich komme nocheinmal auf das Thema Acid zurück, ein letztes Mal. Denn die ätzende Tonerzeugungsroutinen der Roland 303 fanden natürlich auch in der Houseszene ihren Platz, als Acid House natürlich. Geschichtlich entwickelte sich der schon Mitte der Achtziger parallel zum Detroit Techno und sorgte für die erste elektronische Musikwelle in Europa, wo Acid House direkt komerzialisiert wurde. Mehr bei der Wikipedia.
David McWilliams: Days Of Pearly Spencer
Fluch der späten Geburt: Wie alle Kinder der 80er war mir der Song latürnich in erster Linie in der Version von Marc Almond bekannt und wie alle Kinder der 80er war ich den Geigen und der lustigen Telefonstimme verfallen. Um der Wahrheit die Ehre zu geben hab letzte Woche überhaupt erst rausgefunden, dass Geigen, Telefonstimme und Song nur gecovert sind. Aber späte Einsicht ist schließlich besser als gar keine.
Hope Sandoval & The Warm Inventions: Drop
Durch Zufall bin ich auf Hope Sandovals (Solo?-)Projekt gestoßen, nachdem ich durch die Sopranos ein großer Anhänger von Mazzy Star und Sandovals Stimme wurde. Und ironischerweise hat sie 2001 ein Album mit Namen „Bavarian Fruit Bread“ aufgenommen, aus dem wiederum dieser Song ist. Das Original stammt von Jesus and Mary Chain, den Meistern der Sehnsucht.
The Cure: The Last Day of Summer
Ein letztes Mal der Sommersonne zusehen, wie sie hinter der Stadt versinkt. Morgen ist der Sommer vorbei, und wie immer war er viel zu kurz.
Antarctica Takes It!: C & R
Aus der Reihe „Bands, die sicherlich niemals mit Spinal Tap in einer Reihe stehen werden, aber dennoch mehr Aufmerksamkeit verdient hätten“: Antarctica Takes It! aus Kalifornien. (wie so oft via Reling sichern)
Mehr: MySpace, DrownedintheSound